Musik oder Politik

Dieses Lied hat Lukas nie selbst vorgetragen. Es entstand aus einer verzwickten Situation heraus, um gewisse atmosphärische Störungen dem Hause di Mello gegenüber zu bereinigen (an denen er einen gewissen Anteil hatte). Er beauftragte einige Sänger, dieses Lied in seiner Heimatstadt in verschiedenen Kneipen aufzuführen, bevor er selbst mit einem Auftrag des Fürsten in den Süden aufbrach.

Unruhige Zeiten
     dunkle Zeiten
leise Zungen
     reden Gefahr
Wache Geister
     sehen die Spuren
erkennen die Zeichen
     und suchen einen Weg
Unbekannte Sänger
     mit hehren Worten
erschüttern die Seelen
     bringen Männer in ihren Bann
Zu dienen dem Fürsten
     der Heimat, der Ehre
statt Gefolgschaft zu schwören
     den dunklen Göttern
Mit diesen Gedanken
     kommt ....... der Sänger
unerkannt in dunkle Tavernen
     
spricht hehre Worte
     von blutigen Taten
Belohnung für Treue
     in dunkler Gefahr
Zur Freude des Volkes
     spielt er zum Tanz
fordert den jungen
     zum musischen Wettstreit
Nicht ahnend des Zweckes
     jubiliert die Flöte
treibt die Glieder
     der Männer zum Tanz
die Laute indes
     spielt heimliche Weisen
führt die Gedanken
     auf eigene Pfade
Merkt auf die Flöte
     ahnend der Richtung
versucht die Gefühle
     zu glätten, zu klären
doch unter geht sie
     im Getöse der Masse
Wissend oder nicht
     schuld oder nicht schuld
der Schmetterling bedauert
     die Folgen
Greift tief in die Taschen
     zu zahlen die Zeche
geprellt durch den Fremden
     doch fühlt die Pflicht
Auch wenn die Wege
     der Werber nicht schmecken
bindet die Heimat
     
Ein jeder kämpft
     mit eigenen Waffen
für Bruder und Schwester
     für Freund und Gefährten

[Nordrecken] [Lukas] [Balladen]- Last edited: 2.11.99 by webmaster