Sirrions Tagebuch

Darsteller:
    Merina, eine Frau
    Phaenomenolus, ein schlaefriger Krieger
    Bonifatius, ein Bruder des Lathander
    (...und ich dachte, Lathander sei ein Einzelkind?)
    Sirrion, Magier und Erzähler

Tage des Hammer:1 2 3 4 5

Wie alles begann...

1. Hammer

Also, ich bin Sirrion und einer der vielversprechendsten Schüler von Thalion in Suzail. Das hat er auch irgendwie eingesehen, aber er hatte wohl Angst, daß ich zu viel lerne und ihn in Kürze überflügle, deswegen hat er mich vor die Tür gesetzt (und das bei dem Wetter) Dort habe ich dann Merina getroffen, die das gleiche Schicksal getroffen hat, weil sie immer so rumhüpft und die Magie nicht richtig ernst nimmt.
Weil Thalion aber nunmal ein Magier ist und die natürlich nicht einfach die Tür hinter einem zuschlagen können, hat er versucht uns nach Tiefwasser zu teleportieren. War klar, daß er das nicht richtig auf die Reihe kriegt, wir kommen also an einem Strand raus (ein paar Meter über dem Boden, Autsch), an dem außer uns nur noch ein kaputtes Boot zwei kaputte Typen und ein rotäugiger kleiner Teufel rumhüpfen, der sich an den Typen zu schaffen macht. Da habe ich dem kleinen halt mal eins übergebraten, der wollte mir doch glatt an die Wäsche, dachte wohl, ich sei ein Opfer. Da hat er sich natürlich geschnitten, genauso wie sein Kumpel der aus den Büschen am Ufer mit Bolzen geschossen hat. Merina und ich bringen uns also hinter dem Boot in Deckung, sie schleudert noch einen ihrer Dolche auf den sichtbaren Typen, verfehlt ihn aber ganz knapp, aber mein Stab gibt ihm den Rest. Das war für seinen Kumpel wohl zu viel, auf jeden Fall taucht der vorerst mal unter.
Ziemlich warm hier, entweder hat Thalion die Richtung nicht richtig gekriegt, Tiefwasser sollte tief eingeschneit liegen, oder er hat schon wieder seine verbotenen Zeitexperimente veranstaltet. Naja, darum kümmern wir uns später, jetzt gibt es erst mal dringendere Probleme.
Wir untersuchen mal die Typen, sehen aus wie zwei Krieger in Lederrüstungen, aber der eine hat einen Anhänger, sieht aus wie ein Göttersymbol, ist also wohl ein Priester. Während Merina die Stelle absichert und die Vorräte checkt, mache ich mich mal auf einen Rundgang, um einen überblick zu gewinnen, wo wir eigentlich sind. Ich marschiere also in Richtung Westen, mit der Sonne im Rücken. Nach rund 4 km falle ich fast einen Abhang runter, kann mich aber gerade noch fassen und wieder auf die Klippe ziehen. Ist wohl ein Steinbruch, unten steht ein Häuschen. Ich suche mir einen Abgang und laufe mal drauf zu. Plötzlich steht eine Frau vor mir, ziemlich verängstigt aber eine Sense schwingend. Ich versuche ihr zu erklären, wer ich bin und was ich hier mache und daß ich keine Gefahr für sie bin. Mein unschuldiger Augenaufschlag scheint sie zu überzeugen, sie nimmt die Sense runter und ich kann sie fragen, wo wir hier sind. "Im Steinbruch". Tolle Antwort. "Was ist denn die nächste Stadt hier?" "Cove". Sie zeigt mir in welcher Richtung es liegt. Ich sichere noch kurz die Unterbringung der beiden Bewußtlosen vom Strand und mache mich auf den Rückweg. Auf halbem Wege treffe ich Merina, die aus Langeweile spazieren geht (und die Typen unbewacht rumliegen läßt, obwohl da augenscheinlich noch einer der kleinen Teufel durch die Gegend hüpft).
Na ja, als wir zurückkommen, liegt Rotauge mit einem Pfeil im Rücken auf dem Boden und die beiden Typen daneben, atmen aber immer noch. Also schleppen wir sie mal in Richtung Steinbruch. Die Typen sind allerdings so schwer, daß wir Rüstungen und Waffen zurücklassen müßen. Wir verstecken das im Unterholz und merken uns die Stelle. (Nicht sonderlich intelligent, gebe ich zu, schließlich stiefelt der Robin Hood da ja noch irgendwo durch die Gegend, aber im Moment hatten wir keine andere Wahl). Als die beiden nach einem beschwerlichen Marsch bei der guten Frau untergebracht sind, machen wir uns mal auf den Weg in die "Stadt".
Ist nur 20min vom Steinbruch weg, aber Stadt? 300 Einwohner. 1 Kneipe, aber immerhin einen Priester. Während Merina noch mit einem Juwelier rumflirtet, mache ich mich mal auf den Weg, um rauszufinden, wo wir hier sind. Wo ist die Bibliothek? "Bibliothek? Was is'n das?" Na toll, also suche ich mal die Schule, vielleicht haben die ja wenigstens einen halbwegs gebildeten Lehrer. Der Lehrer ist der Priester, hätte ich mir ja fast denken können, aber das einzige, was er den Kids beibringt, ist, wie sie sich im Tempel zu knien haben und welche Kerzen nach wo gehören. Auf jeden Fall kann ich ihn dazu überreden, doch mal nach den beiden Typen im Steinbruch zu sehen. Er rennt los, bevor ich ihn fragen kann, wo ich hier bin.
Also mache ich mich mal auf die Suche nach dem Bürgermeistershaus, vielleicht sind ja wenigstens die politischen Organe dieser kleinen Gemeinde in der Lage, ihre geographische Position genauer anzugeben. "Die Lordfrau Martha ist gerade im Hufnagl-Inn, am südlichen Ende des Marktplatzes" erfahre ich auf Nachfrage. Also mache ich mich mal auf den Weg. Komisch, man sieht keine Männer (bislang nur den Priester der Chauntea namens Ruf, aber der war ja auch so schnell weg, daß ich ihn kaum gesehen habe), überall lungern dafür irgendwelche Bäuerinnen rum, die mit Lederrüstungsteilen und Dreschflegeln bewaffnet wohl die Stadtwache darstellen. Bin ich hier in einem Dorf dieser sagenhaften Amazonen?
Im Hufnagl Inn angekommen, werde ich ganz freundlich begrüßt. "Ah, einer der Fremden. Seien Sie bloß vorsichtig, denn hier sind alle Männer verschwunden, und wir wissen nicht wie. Es sind nur noch ein paar übrig und die halten wir versteckt" ( wozu wohl? :-), erklärt mir Frau Martha. Auch ihr Mann, Bürgermeister und selbsternannter Lord dieser Gemeinde, ein Mann namens Zacharias, sei verschwunden. "Könntet Ihr uns nicht helfen, wir haben auch alle Ersparnisse zusammengelegt und bieten 200 Goldstücke, wenn ihr uns helft, unsere Männer wiederzufinden". 200 Goldstücke, dafür kriege ich gerade mal 10 Seiten für mein Zauberbuch. Lächerlich. Naja, umsehen kostet ja nichts. Vielleicht finde ich ja irgendwo ein Boot, dann kommen wir zumindest mal von dieser verlassenen Insel runter.
"Wir überlegen uns die Sache.", aber vorher haben wir noch was zu tun. Schließlich fallen uns die Ausrüstungsgegenstände der Typen noch ein, also machen wir uns mal auf den Weg, selbige zu bergen. Als Merina die Sachen aus dem Busch holen will, wird sie plötzlich von einem Seil am Knöchel gepackt und nach oben gerissen. Nette Falle. Sie will schon das Seil durchschneiden, als sie am Boden unter ihr so komisch gefärbte Dornen an den Büschen sieht, also vielleicht doch besser nach oben klettern. Aber diese Rumturnerei hat ihr ja schon immer Spaß gemacht. Kurz später steht sie also wieder neben mir, nur um mit mir zusammen von einer Unmenge Schnee begraben zu werden. "Haha, das ist ein Spaß. Guck mal, wie die dumm gucken!" Irgendwie macht es mir keinen Spaß von daumengroßen Männchen verarscht zu werden, aber der Trick mit dem Schnee ist schon irgenwie genial. Also mache ich mal auf gut Freund, begrüße sie ganz freundlich, Merina gibt ihnen sogar den Keks, den sie als Tribut für die Durchquerung ihres Waldes fordern. Es sind Frosties, Schnee machen ist ein natürliche Fähigkeit, dumm, nichts zum abkupfern. Sind eigentlich ganz witzige Kerlchen, im Moment aber etwas depressiv, weil ihr Weibchen Crystal von einem Typen in Schwarz entführt worden ist. Wir versprechen mal danach zu schauen. Sie erklären uns noch, daß die Falle von einem anderen Freund von ihnen gestellt wurde, der immer mit einem Bogen durch den Wald rennt. Der hat dann wohl auch die Ausrüstung. Wir bekommen noch das Versprechen, daß, wenn wir Crystal zurückbringen, wir den Wald der Frosties jederzeit ohne Tribut durchqüren dürfen.
Zurück in Cove schauen wir uns mal um, und tappen noch bei dem Magier rein. Der Typ in Schwarz ist der Dorfmagier, er hat die Frostie "Crystal" und ist auch sonst ein ziemlich zwielichtiger Typ, aber er hat ein Auge auf Merina geworfen und bietet an, sie als Schülerin aufzunehmen. Wir halten das für eine gute Idee, so kann sie noch ein paar Infos aus ihm rausholen und wir können vielleicht Crystal befreien. Vielleicht steckt der Magier ja sogar hinter der ganzen Sache.
Abends ist es leider ziemlich bewölkt, keine Chance die Sterne zu befragen, wo wir genau sind.

2. Hammer

Den Tag verbringen wir damit, einen Großteil der Leute zu befragen, was sie von der ganzen Sache halten. Die einen erzählen was von einem weiblich Drachen, der im Wald haust und Männer fängt (Was für ein Blödsinn, was sollte ein Drache schon mit Menschen wollen, außer sie zu fressen?), andere von Riesenkrabben, die aus dem Meer kommen und Männer rauben, wieder andere von einem Schatten über der Dorf, als ein paar Männer verschwanden. Sogar einen Feuergolem will jemand gesehen haben. Ich glaube die Dörfler lassen sich von ihrem Dorfschamanen zu viele Horrorgeschichten erzählen. Wenn sie es nicht vertragen können, sollten sie das lieber bleiben lassen.
Wir gehen der einzigen Spur nach, die wir haben. Ein Typ in Grün, der mit Pfeil und Bogen ganz gut umgehen kann. Deutet doch auf einen Jäger oder Förster hin, aber der ist auch verschwunden, wie uns seine Frau mitteilt. Sackgasse.
Abends ist es dann endlich sternenklar. Na dann packe ich doch mal meine Utensilien aus, fange an zu zeichnen und Berechnungen anzustellen. "Thalion der Stümper!" Wir sind auf einer Insel im 'Meer der fallenden Sterne', ziemlich weit im Osten. Nur wenig südlicher als die Südküste von Cormyr. Die Wärme muß wohl an der Meeresnähe liegen, wahrscheinlich balanciert das Meer hier die Temperaturen noch stärker aus, als in den Küstenstädten der Reiche. Interessante Begebenheit. Könnte man ausführlicher studieren, aber hoffentlich bin ich nicht lange genug auf diesem Eiland um in die Verlegenheit zu kommen, meine Zeit damit ausfüllen zu müssen.

3. Hammer

Uns erreicht die Nachricht, daß einer der beiden Typen aufgewacht ist. Na dann will ich mal schauen, was der so weiß, vielleicht ist er ja ein Priester aus einer zivilisierten Gegend.
Er heißt Bonifatius (woher kenne ich den Namen nur?), kommt aus Arabel, sozusagen ein Landsmann. Kennt aber nur sein Kaff und ist sonst noch wenig rumgekommen. Er wurde von irgendsoeinem Teleporterring mit seinem Freund (der Name ist so lang, daß ihn der Krieger wahrscheinlich selbst gar nicht aussprechen, geschweige denn schreiben kann) nach hier versetzt worden und dabei so übel gelähmt worden. Ich sage ja immer, laßt diese abhängigen Stümper niemals mit wirklich mächtiger Magie umgehen, da hilft kein Beten, da muß man jahrelang studieren, um diese Energien beherrschen zu können. Naja, das haben sie jetzt davon. Ruf versucht noch, ihn mit Heilzaubern wieder auf die Beine zu bekommen, nur mäßiger Erfolg. Ich gehe erstmal frühstücken, dann können die zwei sich in göttlicher Meditation austoben.
Nach dem Frühstück machen wir uns mal auf den Weg in die Stadt, zuerst zur Lordfrau, denn die 200 GS lassen Bono keine Ruhe. Komischer Heiliger, ich dachte immer, sie tun das Gute um des Guten willen und nicht um schnöden Mammon einzukarren. Aber so integriert er sich bei den Dörflern recht gut. Die Lordfrau ist nicht da, dafür eine Schreiberin, mit der Bono gleich ganz heftig flirtet. Ist mir ganz recht, so kann ich mich den (3!) Büchern auf dem Bücherregal widmen. Das eine ist ganz interessant "Borse Kordone: Mein Leben in Cove", darin gibt er damit an mit Hilfe von Zeitsprüngen in verschiedenen kritischen Zeiten dem Dorf aus der Patsche geholfen zu haben. Ich glaube aber trotz allem immer noch nicht, daß er so mächtig ist, denn sonst könnte er die aktuelle Bedrohung mit einem Fingerschnippen beseitigen. Oder er will sie nicht beenden, daß hieße aber, daß er zumindest damit in Verbindung steht. Bono verabredet sich dann noch für den Abend mit Selina und wir gehen zum Hufnagl Inn, um die Lordfrau zu treffen.
Sie haben vor, heute ein paar Koboldfallen aufzustellen (das sind die kleinen Teufel mit den roten Augen) und schlägt uns vor, doch mal auf dem Friedhof nach dem Rechten zu schauen. Bonos nächstes Opfer, eine Kellnerin des Inns, will uns begleiten (wahrscheinlich eher ihn, aber mir soll's recht sein). Wir machen uns also auf den Weg. Kurz nach der ersten Wegkreuzung bricht ein 3m großer ziemlich häßlicher Typ aus dem Wald. Sieht ziemlich gefährlich aus, ich gehe also mal in Deckung, um von dort notfalls ein wenig Magie wirken zu können. Bono bleibt stehen und grinst den Typen an. Ist der jetzt unwahrscheinlich tapfer oder einfach nur absolut blöde? "Sei gegrüßt" höre ich Bono sagen. "Wir sind eine Gruppe und möchten gegen mögliche Feinde kämpfen, die sich auf dem Friedhof befinden. Wir tun Dir nichts." Ich fasse das nicht. Lathander ist mit den Naiven. Das Vieh grunzt nur was von "Ich, Krumm. Machen Bumm, Bumm." und schlägt mit seiner 2m langen Keule auf den Boden, daß die Erde dröhnt. Ich glaube Bono hat einen neuen Freund. Schön für ihn, da haben sich zwei gefunden, ist wahrscheinlich der einzige Gegner, den er im Schach besiegen kann. Krumm folgt Bono, Burgi und ich halten uns etwas zurück, aber ich sehe schon den bewundernden Glanz in ihren Augen wenn sie Bono ansieht. Dörfler unter sich.
Als wir in die Sümpfe kommen, quakt ein Frosch von einem Seerosenblatt "Quak, küß mich, ich bin ein verzauberter Prinz" (bei allem was mir heilig ist, in was für einer Geschichte bin ich denn hier gelandet?). Stellt sich die Frage, wer wird so einer Aufforderung wohl Folge leisten. Selbst Burgi ist das zu eklig.
Nachdem also Bono den Frosch zwei(!)mal geküßt hat ("Nicht die Seite, auf der anderen, quak!"), lacht sich der Frosch halb tot und verschwindet im Sumpf.
Kurz später kommen wir an eine Brücke, der Bach führt wohl zum Fischer, wie uns Burgi noch sagen kann, bevor ein Kobold mit einer Augeklappe auf dem Weg steht und uns anbellt, wir möchten doch bitte Wegzoll zahlen. Bono weigert sich, wovon auch. Er hat ja kein Geld. Also holt er mit seinem Bauernstecken aus. Gleichzeitig kommen zwei Bolzen aus einem Gebüsch rechts vor uns, einer trifft ihn mitten in die Brust, aber er schlägt noch zu. Sein Stecken und das Kurzschwert des Kobolds bewegen sich gleichzeitig, Bono verfehlt, der Kobold trifft und Bono ist am Boden. Burgi ist noch etwas verwirrt, ich renne nach rechts und versuche die Typen im Busch von hinten zu überraschen. Gerade als ich bei ihnen bin, strömen von der linken Wegseite noch drei Kobolde aus dem Wald. Burgi tut das einzig vernünftige und flieht, wird dabei aber dummerweise von einem Dolch in den Rücken niedergestreckt. Gleichzeitig fällt einer der drei Kobolde mit einem Pfeil in der Brust zu Boden. Robin ist irgendwo. Ich stürze mit lautem Geschrei in das Lager der Kobolde, kann nach kurzem Kampf auch einen erledigen, der zweite wird von Robin übernommen.
Bleiben noch drei.
Robin spannt seinen Bogen und ... verfehlt, doch kein so guter Schütze. Da muß was sicheres her, ich greife in meine Robe und schleudere den Spruch Sprühende Farben auf den Anführer und die beiden restlichen Kobolde. Sie haben natürlich keine Chance und liegen 10 sec später bewußtlos am Boden. Ich beeile mich, ihnen den Garaus zu machen, bevor sie wieder zu Bewußtsein kommen. Währenddessen kümmert sich Robin um die beiden am Boden liegenden. Waren wohl doch noch nicht tot, nachdem ihre Wunden verbunden sind können sie sogar ziemlich mühsam laufen. Ich glaube, die haben genug Abenteuer für einen Tag. Ich sacke noch eine Hand pro Kobold ein, weiß ich doch, wie scharf Bono auf das Kopfgeld ist und wir schlendern zurück ins Dorf. Dort werden Burgi und Bono erstmal richtig verarztet und ins Bett gesteckt, ich gönne mir einen Wein und präsentiere den ehrfürchtigen Dörflern den Sack mit 6 Koboldhänden. Die Lordfrau ist ganz erpicht darauf, mir das Kopfgeld auszuzahlen, aber ich winke nur ab und lasse es den beiden Verletzten bringen, mir ist ein guter Rehrücken mit Preiselbeeren mit einem guten Roten doch mehr wert.

4. Hammer

Heute ist mit den anderen nicht viel los. Merina ist immer noch bei Borse, Bono liegt mit Burgi und Selina im Bett, also mache ich mich mal auf, die Bücher im Einzelnen zu studieren. So ein Tag Ruhe tut mal ganz gut. Bonos Kumpel liegt immer noch im Koma, vielleicht wird's ja morgen was.
Mittags wollen dann ein paar Leute unter der Führung von Lordfrau Martha losziehen und die Koboldfallen untersuchen. Sie bitten mich, sie doch zu begleiten. Vermutlich fühlen sie sich sicherer, wenn ich dabei bin. Ich tue ihnen eben den Gefallen. Als wir an den Fallen ankommen - sie sind in der Nähe der Stelle, wo wir die beiden Bewußtlosen am Strand gefunden haben, die Koboldhöhle ist wohl da ganz in der Nähe - sind selbige total zerstört. Irgendwer hat sie wohl erkannt und demoliert. Ganz in der Nähe liegt auch ein Kobold mit einem ziemlich gut gemachten Pfeil im Rücken. Ich denke, das war wieder mal Robins Werk. Auf meine Fragen, wer solche Pfeile verschießen könnte, reagieren die Dörflerinnen aber nur mit Unwissen. Das bringt uns also auch nicht weiter.
Also warten wir mal auf den Krieger mit dem unausprechlichen Namen und verheizen ihn auf dem Friedhof, vielleicht kriegen wir da was raus. Ich muß mich heute abend unbedingt noch mal mit Merina treffen. Die letzten Neuigkeiten von Borse interessieren mich brennend, wir können uns dann auch austauschen. Sie kann ihn vermutlich jetzt etwas besser einschätzen.
5. Hammer
Eintrag von Merina: Sirrion ist verschwunden. Er wollte heute morgen nochmal in den östlichen Wald gehen, weil er glaubte, eine Spur zu haben, wohin die Männer verschwunden sein könnten. Genaueres wollte er aber nicht preisgeben. "Ich will den Dörflern keine falschen Hoffnungen machen, ist nur so eine Idee. Heute abend weiß ich mehr...".
Es ist nun Abend, aber Sirrion ist noch nicht zurück...

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